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LH Pröll lud zum Friedensfest mit Jean-Claude Juncker nach Laxenburg

"2014 ist das Jahr, in dem genau 100 Jahre seit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs vergangen sind. Es ist das Jahr, in dem wir den Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal feiern. Und es ist das Jahr, in dem ein großer Niederösterreicher, VP-Politiker und Europäer seinen 80. Geburtstag begeht: Unser Dr. Alois Mock. Diese Ereignisse verbindet ein Thema, das in der tagespolitischen Diskussion über Europa viel zu oft viel zu kurz kommt: Der Frieden, in dem wir seit Jahrzehnten leben – so lange wie noch nie zuvor in der Geschichte unseres Landes", eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das Friedensfest der Volkspartei Niederösterreich in Laxenburg, wenige Tage vor der Europawahl am 25. Mai und einen Monat vor dem 80. Geburtstag von Dr. Alois Mock, der auch unter den Gästen anwesend war.

Einer, der an diesem Abend ganz besonders im Zentrum stand, war der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker. "Wir haben verlernt stolz auf Europa zu sein, wobei wir doch allen Grund dazu hätten. Schließlich haben wir es geschafft, Europa nach zwei schrecklichen Weltkriegen zu einem Ort des Friedens zu machen. Es ist unsere Pflicht diesen Frieden in Europa zu erhalten und für Frieden in der Welt zu sorgen", hält Juncker in seiner Rede fest.

Juncker fordert Umdenken in Europa

"Kein einziges Land in Europa ist groß und kräftig genug, in dieser Welt alleine zurecht zu kommen. Wir müssen Europa zu einem kräftigen Verbund machen, auf den man in der Welt hört und das Modelle anbietet, die angenommen werden", so der Christdemokrat, der gleichzeitig ein Umdenken fordert. "Europa muss sich aber aus jenen Dingen heraushalten, von denen es nichts versteht. Es muss groß in großen Dingen sein und sich vornehm zurückhalten, wenn Gemeinden, Länder und Regionen sich besser um anstehende Fragen kümmern können."

Weniger Abhängikeit von Russland & den USA

Im Theatersaal des Schlosses Laxenburg sprachen auch Vizekanzler und Bundesparteiobmann Dr. Michael Spindelegger, EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn und der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Spitzenkandidat zur Europawahl Mag. Othmar Karas über die derzeitige Situation Europas. Hahn verwies dabei auf den erfolgreichen Einsatz Niederösterreichs in die europäische Regionalpolitik. Karas forderte im Gespräch eine Bündelung der Kräfte in Europa: "Wir müssen weniger abhängig vom Gas der Russen und von den Datenservern der Amerikaner werden. Dazu braucht es einen gemeinsamen Kraftakt." Dabei gilt es aber einiges zu klären, denn, so Spindelegger, "auf europäischer Ebene läuft es nicht anders als in Österreich. Auf der einen Seite stehen wir von der Volkspartei, auf der anderen jene, die meinen, Zukunft auf Schulden aufbauen zu können."

2.500 Besucher am Friedensfest

Insgesamt feierten etwa 2.500 Freunde und Funktionäre der Volkspartei Niederösterreich an diesem Abend den Frieden in Europa. Unter ihnen auch zahlreiche Vertreter der Bundesregierung, wie Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Außenminister Sebastian Kurz, Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter und Landwirtschaftsminister DI Andrä Rupprechter, die Mitglieder der NÖ Landesregierung, der Spitzenkandidat der VP NÖ zur Europa-Wahl, Mag. Lukas Mandl und Vertreter der heimischen Wirtschaft und Kulturszene.

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